Kerstin Müller-Römer
„Drama machen“ fasziniert mich seit meiner Schulzeit – unvergessen die Premiere unseres Schultheaterstücks, in dem sich zwei Familien aufgrund einer simplen Bratpfanne den Krieg erklären: Die Darstellerin der ersten Mutter – eine Hauptrolle – war überraschend erkrankt, so dass ich in Windeseile ihren Text lernen musste, zusätzlich zu meiner Figur. Am Abend der Aufführung sprang ich hinter den Kulissen von einem Kostüm ins andere, spielte zwei Rollen gleichzeitig – und war überglücklich! Seither liebe ich das Theater: seine Spannung, seine Einzigartigkeit, seine Lebendigkeit.
Während meines Studiums der Theaterwissenschaften stand ich im Musical „Cabaret“ erneut auf der Bühne. 50 Vorstellungen lang fühlte ich mich zu 150 Prozent lebendig! Umso motivierter war ich, als ich mit dem Magister in der Tasche anfing, als Schauspiel-dramaturgin an einem bayerischen Städtetheater zu arbeiten. Fünf intensive Spielzeiten lang gestalteten wir als Team der künstlerischen Leitung das Gesamtkonzept des Theaters. Auch als Regisseurin der Studiobühne wurde ich tätig und schuf zwei ganz unterschiedliche Inszenierungen moderner Stücke. Am Regieführen faszinierte mich dabei besonders die Aufgabe, etwas ganz Eigenes aus jedem Schauspieler „heraus zu kitzeln“.
Später, nach einem aufreibenden Jahr als Pressesprecherin eines Dreispartentheaters, kam die Wende zu einem ganz anderen Stück „Lebens-Theater“: ich wurde Mutter! Und entdeckte, dass in mir auch ein großer Familienmensch steckt. Im täglichen Miteinander mit Mann und Kindern erlebe ich seither kleinere und größere Inszenierungen und jede Menge spontaner Dramatik…
In dieser Zeit begann ich, Theaterkurse für Laien jeden Alters anzubieten – an Schulen, in der Volkshochschule und schließlich in Eigenregie. Dabei lernte ich das Improvisationstheater kennen und lieben: maximale Spontaneität und Authentizität! Jede Szene eine Premiere, ein Unikat und ein Wagnis: Was passiert? Wird es gelingen? Oder scheitert man grandios? Diese Kunst des Spontanen und ihre Regeln (ja, die gibt es) weiter zu geben, ist immer wieder aufs Neue inspirierend und überraschend.
Mich begeistert die Theaterarbeit mit „Amateuren“, denn sie lieben wirklich, was sie tun – ein jeder ist mutig und überwindet eigene Grenzen. Das kreative Potenzial, das dabei zum Vorschein kommt, ist wertvoller als jeder schöne Schein, jede „Perfektion“. Mit „mensch.mach.drama!“ bin ich stolz darauf, unzählige kleine und große Momente des Erschaffens einer Figur, einer Situation, einer Emotion begleiten zu dürfen – ein wahrer Schatz an Kreativität und Lebendigkeit!
Während meines Studiums der Theaterwissenschaften stand ich im Musical „Cabaret“ erneut auf der Bühne. 50 Vorstellungen lang fühlte ich mich zu 150 Prozent lebendig! Umso motivierter war ich, als ich mit dem Magister in der Tasche anfing, als Schauspiel-dramaturgin an einem bayerischen Städtetheater zu arbeiten. Fünf intensive Spielzeiten lang gestalteten wir als Team der künstlerischen Leitung das Gesamtkonzept des Theaters. Auch als Regisseurin der Studiobühne wurde ich tätig und schuf zwei ganz unterschiedliche Inszenierungen moderner Stücke. Am Regieführen faszinierte mich dabei besonders die Aufgabe, etwas ganz Eigenes aus jedem Schauspieler „heraus zu kitzeln“.
Später, nach einem aufreibenden Jahr als Pressesprecherin eines Dreispartentheaters, kam die Wende zu einem ganz anderen Stück „Lebens-Theater“: ich wurde Mutter! Und entdeckte, dass in mir auch ein großer Familienmensch steckt. Im täglichen Miteinander mit Mann und Kindern erlebe ich seither kleinere und größere Inszenierungen und jede Menge spontaner Dramatik…
In dieser Zeit begann ich, Theaterkurse für Laien jeden Alters anzubieten – an Schulen, in der Volkshochschule und schließlich in Eigenregie. Dabei lernte ich das Improvisationstheater kennen und lieben: maximale Spontaneität und Authentizität! Jede Szene eine Premiere, ein Unikat und ein Wagnis: Was passiert? Wird es gelingen? Oder scheitert man grandios? Diese Kunst des Spontanen und ihre Regeln (ja, die gibt es) weiter zu geben, ist immer wieder aufs Neue inspirierend und überraschend.
Mich begeistert die Theaterarbeit mit „Amateuren“, denn sie lieben wirklich, was sie tun – ein jeder ist mutig und überwindet eigene Grenzen. Das kreative Potenzial, das dabei zum Vorschein kommt, ist wertvoller als jeder schöne Schein, jede „Perfektion“. Mit „mensch.mach.drama!“ bin ich stolz darauf, unzählige kleine und große Momente des Erschaffens einer Figur, einer Situation, einer Emotion begleiten zu dürfen – ein wahrer Schatz an Kreativität und Lebendigkeit!